Was ist kasernierte volkspolizei?

Die kasernierte Volkspolizei (KVP) war eine paramilitärische Polizeieinheit in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sie wurde am 1. Juli 1952 gegründet und war dem Ministerium des Innern unterstellt.

Die Hauptaufgabe der KVP bestand darin, die innere Sicherheit in der DDR zu gewährleisten. Dazu gehörte die Bekämpfung von Kriminalität, die Überwachung der Bevölkerung sowie der Grenzschutz.

Die KVP wurde nach militärischem Vorbild organisiert und verfügte über eine eigene Infrastruktur, bestehend aus Kasernen, Waffenlagern und Schulungseinrichtungen. Die Mitglieder der KVP wurden nach militärischer Disziplin ausgebildet und trugen Uniformen.

Neben ihren polizeilichen Aufgaben unterstützte die KVP auch die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) bei der Durchsetzung von Parteipolitik und der Unterdrückung politischer Gegner. Sie war an zahlreichen Repressionsmaßnahmen beteiligt, wie z.B. Verhaftungen, Überwachung und Einschüchterung von Oppositionellen.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde die KVP aufgelöst und in die Bereitschaftspolizei der neuen Bundesländer integriert. Die Geschichte und Rolle der KVP in der DDR ist bis heute umstritten, da sie eng mit der Repression des SED-Regimes verbunden war.

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